Wissenswertes über Schmuck

 

 

 

 

 

 

Gold

Kein Schmuckstück besteht aus puren Gold. 1000er-Feingold ist viel zu weich. Es wird deshalb mit anderen Metallen zu Schmuckgold legiert, d.h. gemischt. Die Zusatzlegierung bei Gelbgold setzt sich (im Verhältnis 3:2)aus Silber und Kupfer zusammen. Weißgold werden Silber und Rhodium oder Nickel beigemischt. Bei Rotgoldlegierungen ist der Kupferanteil höher als der Silberanteil. Der Wertunterschied zwischen Weiß- Gelb- oder Rotgold ist unerheblich. 333er-Gold (erkennbar am international gültigen Stempel 333/-) besteht lediglich zu 33.3% aus Feingold. 76,7% seines Gewichts setzt sich aus Fremdmaterial zusammen, vorwiegend aus Silber und Kupfer. 585er-Gold (Stempel 585/-) hat einen Goldgehalt von 58,5%). 750er-Gold (Stempel 750/-) besteht zu 75% aus reinem Gold ) Manchmal wird der Goldgehalt heute noch mit der alten Bezeichnung 18, 14 oder 8 Karat angegeben. Wird ein Stück Gold von 24 Gramm mit 18 Karat gestempelt, bedeutet das, dass es aus 18 Gramm Feingold und 6 Gramm Zusatzlegierung besteht. Bei 8 Karat ist es genau umgekehrt: 16 Gramm Zusatzlegierung und nur 8 Gramm Feingold. Die Strapazierfähigkeit des Goldes hängt von der jeweiligen Legierung ab. Feingold (1000/-) wird grundsätzlich nie zu Schmuck verarbeitet. 750er-Gold hat sowohl die notwendige Biegsamkeit als auch Stabilität und kann gut bearbeitet werden. 585er-Gold ist ebenfalls ein gutes Schmuckmaterial. Es ist härter bzw. Widerstandsfähiger, aber auch weniger wertvoll. 333er-Gold wird zu recht preiswerten (Mode-) Schmuck verarbeitet.

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Platin

Platin besteht zu 95 % aus Platin (Gütestempel bzw. Punzierung ("PT 950"). Ihm sind nur 5% Fremdmaterialien beigemengt. Es gilt deshalb als das reinste aller Schmuckmetalle (zum Vergleich: beim 750er-Gold ist der Anteil der Fremdmetalle fünfmal so hoch). Platin ist schwerer als Gold und nahezu doppelt so schwer wie das sprichwörtlich schwere Blei. Es leitet sehr schlecht aus. Ein Vorteil, denen sich die Industrie zunutze macht. Dort werden zwei Drittel der Platinproduktion verbraucht, nur ein Drittel wird zur Schmuck verarbeitet. Platin schmilzt erst bei einer Temperatur von 1773 Grad ( Gold bei 1063 Grad, Feinsilber bei 960 Grad Celsius). Platin hat sogenannte Schwermetalle. Das sind Iridium, Osmium, Palladium, Rhodium und Ruthenium. Sie alle haben ähnliche Eigenschaften wie Platin und werden unter dem Begriff "Platinoide" zusammengefasst. Platin-Legierungen verbessern die Trage und Verarbeitungseigenschaften unedler Metalle. Durch die Zugabe von Kupfer oder Palladium erhält man eine weichere Legierung, z.B. für filigrane Schmuckstücke geeignet, durch Zusatz von Kobalt gewinnt man eine mittelharte und mit Iridium eine besonders harte Platinlegierung, die vor allem für Ringe bevorzugt wird.

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Silber

Von der Lateinischen Bezeichnung für Silber, argentum, leitet sich das französische Wort für Gold ab: argent. Silber ist ein sehr dehnbares Metall. Es ist weicher als Kupfer, aber um einiges härter als Gold. Nach der Entdeckung Amerikas fand man reichlich Silber in Mexiko und in Südamerika, vor allem im heutigen Peru und in Bolivien. Seit dem 19. Jahrhundert gehören die USA, Kanada und Australien zu den Ländern der bedeutendsten Silberproduktion. Auch die UdSSR hat grosse Silbervorkommen. Von allen natürlich vorkommenden Metallen leitet Silber Wärme am besten. Diese Information ist vor allem für die industrielle der Verwertung von Silber sehr wichtig. Grosse Mengen Silber werden in der Fotoindustrie für Filme und Fotopapier verbraucht, ferner bei der Hersteller und Spiegeln, Thermogefäßen und für elektrische Batterien. Silbermünzen als Zahlungsmittel werden kaum noch geprägt. In den meisten Ländern wurden die echten Silbermünzen durch Münzen aus Silberfarbenen Metallen ersetzt. Wegen seiner keimtötenden Wirkung findet Silber auch in der Medizin eine häufige Verwendung. Ein weiterer Anwendungsbereich des Silbers, der einem zuerst einfällt, ist natürlich die Schmuckindustrie. Hier verwendet man aber überhaupt kein reines Feinsilber, das 1000er- Silber. Das wäre für so stark beanspruchte Gegenstände wie Schmuck viel zu weich und zu wenig belastbar. Für die Schmuckherstellung verwendet man für gewöhnlich Sterling-Silber, das ist 925er-Silber, d. h. diese Legierung hat einen Silbergehalt von 925, und zu 75 Teilen wurde ein anderes, härteres Metall hinzugefügt.

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Warum muß Platin so teuer sein ?

Platin ist nicht nur das reinste, sondern auch mit Abstand das seltenste und teuerste Schmuckmetall. Jedes Jahr stehen rund 3000 Tonnen Silber und 1000 Tonnen Gold für Schmuck zur Verfügung, aber nur 30 Tonnen Platin. Um eine einzige Unze Platin (31,1 g) zu gewinnen, müssen 10 Tonnen Erz abgetragen werden, für Gold hingegen " nur " drei Tonnen. Deshalb wird auch 17mal mehr Gold gefördert als Platin. Bis aus dem platinhaltigen Erz einen Platinbarren wird, sind 150 verschiedene Arbeitsprozesse nötig, und es dauert ungefähr 5 Monate. Auch die Verarbeitung zu Schmuckstücken ist aufwendiger und erfordert mehr Geschicklichkeit als die Verarbeitung von Gold oder Silber. Mit Platin sind aber auch Schmuckkreationen möglich, die mit anderen Schmuckmetallen nicht gelingen würden, denn selbst noch als 0,3mm dünngewalztes Blech hat Platin eines ungeheure Spannkraft. Spannringe, die einen Diamanten frei in der offenen Ringschiene halten, können deshalb nur aus Platin sein. Um Hals- und Armketten zu schmieden, müssen beispielsweise zuerst feine Drähte aus dem Platin- Schmuckmetall gezogen werden. Diese werden dann zu winzigen Ösen gebogen, gliederförmig ineinander gehängt und schliesslich Stück für Stück verschweisst. Die Anzahl der Designvarianten für Ketten beläuft sich auf weit über 9000! Die Bandbreite reicht von breiten Reifen bis hin zu geflochtenen, gewirkten oder gewebten Bändern aus filigranen Platinfäden.

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Wie kann man Weißgold von Platin unterscheiden?

Am einfachsten am Gewicht. Ein schlichter Trauring aus Platin z.B. ist rund ein Drittel schwerer als einer aus Weissgold. Für das Auge wird der Unterschied erst dann erkennbar, wenn sich beim Weissgold die hauchdünne Rhodiumschicht, mit der es in der Regel überzogen ist, nach und nach abträgt und darunter das gelblich-graue Weissgold (französisch: "or gris" = graues Gold) zum Vorschein kommt. Es gibt noch eine weitere Möglichkeit, beide Materialien optisch voneinander zu unterscheiden: das Design. Platin lässt die ausgefallensten Kreationen zu – vom spinnfeinen Geweben bis zum extrem flachen Metallband. Je kühner die Kreation, um so sicherer kann man sein, dass sie aus Platin ist. Auf die Idee, Weissgold zu " erfinden", kam ein Goldschmied aus Pforzheim im Jahr 1912. Er machte aus der Not eine Tugend: Nachdem die Werke der damaligen grossen Künstler – unter Ihnen Cartier, Tiffany, Bulgari und Faberge` - die Preise für Platin um das Achtfache des Goldpreises steigen liessen, vermischte er gelbes Gold mit weissem Nickel und überzog die entstandene graugelbe Legierung mit einer hauchdünnen Schicht Rhodium. Das Ergebnis sah dem Platin täuschend ähnlich.

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Platin - das "jüngste" Edelmetall

Silber ist das traditionellste aller Schmuck- Metalle. Man hat es schon vor rund 8000 Jahren gekannt. Wenig später wurde das Gold entdeckt. Es lieferte nicht nur schier unerschöpflichen Stoff für Märchen und Mythen, sondern häufig genug auch Anlass für kriegerische Auseinandersetzungen. Platin ist erst relativ kurze Zeit bekannt. Man entdeckte es vor "nur" knapp 3000 Jahren. Erstmals wurde es in Ägypten und Südamerika verarbeitet. Der erste Gegenstand aus Platin wurde für die Oberpriesterin Schepen- Upet angefertigt, die um 750 v. Chr. in Theben lebte. Ägyptologen streiten noch heute, ob es eine Urkundenschatulle oder eine Schminkkassette war. Ungefähr zur gleichen Zeit fanden südamerikanische Indios im heutigen Kolumbien beim Goldschürfen in ihren Flüssen das erste Platin. Da den Indios dieses helle Metall noch nicht bekannt war, hielten sie es für "unreifes Gold" und warfen es wieder ins Wasser zurück. Da der Schmelzpunkt von Platin bei 1800 Grad Celsius liegt, reichten ihre technischen Mittel - Holzkohlefeuer und Blasrohr - nicht aus, um die Platin- Nuggets zum Schmelzen zu bringen und zu bearbeiten. Dennoch wurde es – wenn auch selten – mit Gold verarbeitet. Dabei wandten die Indios wahrscheinlich ein Verfahren an, das die moderne westliche Technik erst in jüngerer Zeit wieder- entdeckt hat: die Pulver- Metallurgie. Man nimmt an. Dass die Indios die Platinkörnchen zusammen mit Goldstaub erhitzten und sie abwechselnd behämmerten. Dabei vermischen sich Platinkörnchen mit Goldstaub zu einer neuen Einheit. Später, im 16. Jahrhundert, stiessen die spanischen Eroberer auf dieses edle Metall. Aber da auch sie es nicht kannten, nannten sie es einfach "platina" ("kleines Silber"). Sie nahmen es zwar mit nach Europa, aber erst zwei Jahrhunderte später stellten englische Wissenschaftler fest, dass es sich um ein neues, äusserst widerstandsfähiges Metall handelte, das sich vorzüglich zu Schmuck verarbeiten lässt.

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Wer trägt welche Diamanten?

Man muss es ja nicht ernst nehmen, aber es ist ein hübsches Spiel: Welcher Diamant passt zu wem? Frauen haben sicher wenig Probleme, "ihren" Stein zu finden. Doch ob man zu einem Brillanten mit einem Herz – oder Navette – Schliff greift, gibt offensichtlich auch gewisse Informationen über die Persönlichkeit der Trägerin preis. Davon ist zumindest der amerikanische Diamant – Experte Saul Spero fest überzeugt. Er glaubt, dass bestimmte Schlifformen zu bestimmten Charakteren besonders gut passen, so beispielsweise:

  • klassisch rund geschliffene Diamanten (Brillanten) zur zufriedenen Frau mit gutem Anpassungsvermögen.
  • herzförmig geschliffene Diamanten zu Frauen, die gerne träumen und grossen Wert auf Romantik und Treue legen.
  • Oval geschliffene Diamanten (Navette- Schliff) zu individualistischen Frauen. tropfenförmig geschliffene Steine zu häuslichen, familiären Frauen Steine im
  • Smaragd Schliff für Frauen, für die Disziplin und Ordnung wichtig sind.
  • Das noch schönere Spiel ist: sich den Stein auszusuchen bzw. liebend gern zu tragen , bei dem einem im wahrsten Sinne des Wortes "das Herz aufgeht". Form, Farbe und Schliff des Diamanten, den eine Frau bevorzugt, können einiges über ihren Typ enthüllen.

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Die Perle - der einzige Edelstein, den man züchten kann

Die wertvollsten sind die Orient - Perlen . Sie bilden sich in Muscheln um zufällige Einschlüsse.

  • Zuchtperlen sind zwar auch natürlich in einer Muschel gewachsene Perlen, aber der Vorgang, der eine Muschel überhaupt veranlasst, eine Perle zu bilden, wird manipuliert, und zwar durch Einpflanzen eines Perlmuttkerns in die Muschel.
  • Süsswasser Perlen gibt es wild in Flüssen und Seen (dann sind sie natürlich entsprechend wertvoller und teurer) oder aber auch als Zuchtperlen. Bis Perlen Erbsengrösse erreichen, können zwischen zehn und fünfzig Jahre vergehen. Süsswasser Perlen haben im Gegensatz zu Orientperlen eine eher farbige Haut (Lüster).
  • Schwarze Perlen stammen aus Gewässern, unter denen Vulkane aktiv waren bzw. sind. Oder sie werden in Gewässern gezüchtet, denen regelmässig schwarze Farbe beigemischt wird.
  • Barock Perlen, auch diese, erkennbar an ihrer "unrunden" Form , gibt es wild gewachsen und gezüchtet.
  • Südsee Perlen sind grösser als Perlen aus anderen Herkunftsländern, weil auch die Muscheln, in denen sie wachsen, wesentlich grösser sind als bei uns. Der Wert von echten Perlen hängt von Ihrem Gewicht (Grain, vom lat. granum = Korn) ab. Ein Grain sind 0,05g. Zuchtperlen werden nach Durchmesser und Schönheit (also Farbe, Form und Lüster) bewertet.
  • Nur ein echter Experte kann "echte" Perlen von Zuchtperlen unterscheiden. Aber auch die können sehr wertvoll und damit teuer sein

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So bekommen Perlen neuen Glanz

Wenn Perlen, die häufig auf der Haut getragen werden (z.B. Kolliers und Armbänder), trotz liebevoller Pflege nicht wieder in altem Glanz erstrahlen wollen, gibt es einen einfachen – zugegebenermassen für den Laien schon etwas verrückt klingenden – Trick: Man lässt die Perlen einfach von einer anderen Person tragen. Des Rätsels Lösung: Der Säure- Schutzmantel einer jeden Haut hat eine andere Zusammensetzung. Demnach reagieren natürlich auch Perlen auf jeder Haut ganz unterschiedlich.. Eine "neue" Haut kann Perlen daher im wahrsten Sinne des Wortes zu neuem Glanz verhelfen. Perlenketten sollten spätestens alle zwei Jahre (wenn man sie oft trägt, jedes Jahr!) vom Juwelier neu aufgefädelt werden, weil sonst die Gefahr besteht, dass sie reissen. Die Echtheit von Perlen ist für den Laien schwer festzustellen. Fachleute können sie auch nur an ganz bestimmten Merkmalen erkennen, am ehesten noch an ihrer etwas rauhen Oberfläche erfühlen. Perl - Imitationen haben eine glatte Oberfläche. Letzte Gewissheit können aber nur Röntgenaufnahmen (Schatten – oder Beugungsaufnahmen) geben.

Perlen reagieren stark auf Hautkontakt. Werden Perlen sehr viel getragen, kann es passieren, dass sie stumpf und glanzlos werden.

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Wissenswertes über Edelsteine

Edelsteine sind Mineralien, genauer gesagt: Begleitminerale anderer Minerale und Erze. Sie zeichnen sich insbesondere durch ihre extreme Härte, ihre starke Lichtbrechung und ihre Farbschönheit aus. Und sie sind sehr selten. Zu den wertvollsten Edelsteinen zählen z.B. Diamanten, Rubine, Smaragde, Saphire, Aquamarine und Opale. Alle weniger wertvollen Steine handelt man häufig unter dem Begriff Halbedelstein. Das ist eine überaus inkorrekte Bezeichnung, denn es gibt nichts Halbedles. Unter den Oberbegriff Edelsteine fallen auch andere organische Produkte wie Korallen, Bernstein und Perlen. Weitere Infos über Bernstein und Bernsteinschmuck. Durchsichtige (transparente) Kristalle werden mit Facetten geschliffen, damit sie ihre Schönheit durch einen optimalen Einfallswinkel des Lichtes und dessen vielfache Brechung besonders gut entfalten können. Durchscheinende und undurchsichtige (opake) Edelsteine werden meistens gewölbt (im Cabochon- Schliff) verarbeitet.

Synthetische Steine sind kristalline Substanzen, die die gleiche chemische Zusammensetzung, Feinstruktur und physikalischen Eigenschaften haben wie die des nachgeahmten echten Steins. Einen einzigen Unterschied gibt es allerdings: Synthetische Steine sind , das deutet schon der Name an, nicht durch natürliche Kristallisation entstanden, sondern werden industriell hergestellt.

Imitationen ähneln dagegen nur äusserlich dem nachgemachten Stein, nicht aber in seiner Struktur. Edelsteine werden erst seit dem Spätmittelalter geschliffen. Dabei wurde damals die obere Seite des Stein gewölbt und Poliert und an den Ecken abgerundet (im Fachjargon: Mungeln). Auch die Diamantschleiferei ist erst im 16. Jahrhundert entwickelt worden.

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Edelsteine: echt oder falsch?

Für den Laien ist es unmöglich, mit letzter Sicherheit synthetische Steine oder geschickte Imitationen von echten Steinen zu unterscheiden. Selbst der Fachmann kann das nur unter Zuhilfenahme von komplizierten optischen und technischen Geräten. Eventuell kann die Ritzhärte ein Prüfkriterium sein, aber auch nicht unbedingt. Das Überprüfen der Echtheit von Edelsteinen ist eine Wissenschaft für sich. Es ist deshalb unbedingt zu raten, Edelsteine nur im Fachhandel zu kaufen, der mit Echtheits- Expertisen für die teuer erstandenen Steine bürgt.

Ritzhärte

Edelsteine haben unterschiedliche Ritzhärten, unterteilt in eine Skala von 1 bis 10. Unter Härte versteht man den Grad des Widerstandes, den ein Mineral einer äusseren mechanischen Bearbeitung entgegensetzen kann. Talk ist mit der Ritzhärte 1 das weichste Gestein, Quarz mit Härte 7 schon sehr widerstandsfähig, Topas mit Härte 8 noch härter. Der Diamant – als einziger mit Härtegrad 10 – ist sozusagen mehr als " stahlhart". Die Härte 1-3 sind mit dem Fingernagel ritzbar, 4-5 mit dem Messer Härtegrad 6 (Feldspat) ist unempfindlich gegen Messer, 7-10 können nur mit Edelsteinen bearbeitet werden – also Quarz und Beryll (beide Härtegrad 7), Topas und Spinell (8), Korund (9), und eben der Diamant. Um zu Schmuck verarbeitet zu werden, müssen Mineralien mindestens einen Härtegrad von 5-6 aufweisen, sonst wären sie viel zu empfindlich.

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Schmucksteine - was man beim Tragen beachten muß

Schmucksteine sind keinesfalls "steinhart" und damit unempfindlich, abgesehen von den robusten Diamanten, Rubinen und Saphiren. Diese Steine vertragen in der Regel weder scharfe Putzmittel noch Chemikalien. Schon ganz simpler Hausstaub kann ihren Glanz erheblich beeinträchtigen. Staub enthält feinste Quarzkörnchen, die kratzen. Insbesondere Steine, die zu den Quarzen gehören, sind gefährdet: Bergkristall, Amethyst, Rauchquarz, Rosenquarz, Zitrin, Tigerauge, Chrysopras, Achat und Heliotrop. Aber auch Smaragd, Aquamarin und Heliodor, aus der Familie der Berylle, brauchen pfleglichen Umgang. Am empfindlichsten sind ganz zweifellos Türkise und Opale. Ein Türkis verträgt weder Seife noch Creme. Er bekommt bereits nach mehrmaliger Berührung mit bestimmten Säuren oder Fetten einen gelblichen, braunen oder weisslichen Stich. Zum Hände waschen und eincremen also unbedingt immer ablegen! Ein Opal ist wasserhaltig. Bei grosser Hitze trocknet er aus und verliert dann seinen Glanz. Auch Perlen verlieren ihren Glanz durch die Einwirkung von Chemikalien. Sie sollten daher nie auf eingecremter Haut getragen und vor allem auch vor Haarspray geschützt werden. Diamantschmuck darf auf gar keinen Fall mit Chlorreinigern in Berührung kommen. Sie können die Fassung (nicht den Stein) angreifen oder verfärben! Diamanten sind zwar extrem hart, aber sie können durchaus von einem harten Schlag in Spaltrichtung zerspringen. Zu Sport oder Gartenarbeit sollte man deshalb allen Schmuck vorsichtshalber ablegen.

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Schmuck und Allergien

Schmuck, insbesondere unedle Metalle, aus denen u.a. auch der immer beliebter werdende Modeschmuck gemacht wird, kann zu Hautallergien führen, die sich meistens durch Nässen, Jucken und Rötung der Haut bemerkbar machen. Als "unedel" gelten beispielsweise Kupfer, Nickel und Palladium. Die Liste der Allergene, das sind die Auslöser einer Allergie, wird von Nickel angeführt. Das ist ein an sich ganz harmloses Metall. Es wird nicht nur Modeschmuck beigemengt, sondern ist häufig auch in preiswerten Goldlegierungen (z.B. 333er – Gold) zu finden. Durch intensiven Hautkontakt, z.B. Scheuern und Schwitzen, geraten kleine Nickel – Ionen in die Blutbahn und lösen dort eine allergische Reaktion aus. Besonders gefährdet sind, nach den Erfahrungen von Hautärzten, Personen mit durchgestochenen Ohrläppchen. (95 Prozent der an Hautallergien leidenden Personen tragen Ohrringe !) Hautärzte warnen deshalb davor, Ohrläppchen schon vor dem 14. Lebensjahr zu durchstechen, weil erst zu diesem relativ späten Zeitpunkt das Immunsystem des Menschen einigermassen stabil ist. Zumindest sollten die ersten Ohrringe unbedingt aus edlem Metall, z.B. hochwertigen Gold oder Platin, sein. Eine Allergie kann aber genauso gut einfach durch den Kontakt zwischen Metall und blosser Haut ausgelöst werden. Lediglich durch tragen von Ringen, Clipsen und Ketten. Nicht jede Schmuck – Allergie zeigt sich sofort. Unter Umständen vergehen Jahre , bis sie zum Ausbruch kommt. "Plötzlich" nässt es hinter den Ohren, oder die Haut unter dem Ring, den man schon jahrelang trägt, fängt unerträglich an zu jucken. Eine Allergie verschwindet, sobald der auslosende Stoff (das Allergen) gemieden wird, bricht aber sofort wieder aus, sobald man beispielsweise den betreffenden Schmuck wieder trägt.

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Vorsicht beim Ohrlochstechen

Ohrlöcher werden normalerweise im Juweliergeschäft oder vom Hausarzt gestochen. Aber auch Kosmetik – und Friseursalons bieten diesen Service an. Man sollte unbedingt darauf bestehen, dass die Ohrlochpistole vor dem Stechen in einer hochprozentigen Alkohollösung desinfiziert wird. Diese Vorsicht keineswegs ein Zeichen von Hysterie, ist nicht unbedingt übertriebene Angst vor der Immunschwächekrankheit Aids. Auch Hepatitis (Gelbsucht) kann auf diesen Weg übertragen werden. Bei acht werden die Geräte vorher sterilisiert. Aber nicht jeder Praxis werden unbedingt Ohrlöcher " geschossen ". Auch ganz wichtig: bis . Loch verheilt ist, sollten unbedingt entweder Ohrringe aus Chirugenstahl oder einem Edelmetall, z. B. Platin tragen. Auf gar keinen Fall Modeschmuck! Nach Möglichkeit auch keine preiswerten Goldlegierungen (333er - Gold). Die Gefahr, früher oder später eine Schmuck - Allergie zu bekommen, wäre zu gross.

LACK GEGEN ALLERGIEN

 Man muss auf Modeschmuck aber trotzdem nicht gänzlich verzichten, wenn man zu Allergien neigt. Einen gewissen Schutz bietet farbloser Nagellack, den man beispielsweise auf Ohrstecker oder auf die Seite von Schmuckstücken pinselt, die einen direkten Hautkontakt hat. In Schmuckgeschäften ist auch ein Speziallack erhältlich. Die Lackschicht muss allerdings regelmässig erneuert werden. Grösseren Schutz bietet ein kleiner Ring aus Platin im Ohr, an denen sich gefahrlos alles unechte anhängen lässt. Inzwischen wird auch bereits sogenannter anti - allergischer Modeschmuck angeboten. Antiallergisch ist ferner Chirugenstahl, der ja auch unmittelbar nach dem Ohrlochstechen getragen wird, wie die Wunde abgeheilt ist. Wer keine allzu grossen Ansprüche an ausgefallene Designs stellt, kann sie durchaus lebenslänglich tragen

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So wird Schmuck aufbewahrt

Platin Schmuck, der gerade nicht getragen wird, sollten möglichst in Seidenpapier gewickelt und gesondert aufbewahrt werden. Ungeschützt im bunten Durcheinander einer Schmuckschatulle könnte er leicht Kratzer abgekommen. Im Gegensatz zu Gold und Silber wird das Material bei Kratzern aber nicht abgetragen (im Fachjargon: abspanen), sondern einfach nur zur Seite geschoben. Es entsteht also kein Metallverlust.

Silberschmuck gewahrt man am besten in Alufolie auf. So kann man problemlos und einfach verhindern, dass er anläuft.

Schmuckkästchen, - Döschen, Koffer und Schatullen werden heutzutage in allen Farben, Formen und Materialien angeboten. Die meisten haben spezielle Einsätze für Ringe und Einzelfächer für verschiedene Ketten, Armbänder, Armreifen und Ohrringe. Welche Farbe oder welches Design sie bevorzugen, bleibt ganz Ihnen überlassen. Sie sollten aber darauf achten, dass die Schmuckschatulle unbedingt mit Samt ausgeschlagen ist, nicht mit Velursleder. Dieses ist säurehaltig und tut weder den Steinen noch dem Edelmetall gut.

Schmuckversicherung: bei einer Hausratsversicherung ist Schmuck nur gegen Diebstahl und Feuer mitversichert, wenn der Schadensfall zu Hause passiert. Eine spezielle Schmuckversicherung kommt für den Verlust durch Diebstahl, Raub oder Feuer auch auf, wenn sie außerhalb der Wohnung, z. B. auf Reisen, geschädigt werden. Sie zahlt auch, wenn einzelne Teile aus der Fassung brechen und verlorengehen oder eine Perlenkette reist. Schmuck im Wert bis zu 25000 DM, den man zu Hause aufbewahrt, muß in einem verschlossenen Behälter (z. B. Schrank) verwahrt werden. Der Wert noch höher, verlangt die Versicherung einer Aufbewahrung in Stahlkassetten bzw. Tresoren.

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Schmuck braucht Pflege

Staub - und Schmutzteilchen, Reste von Seite, Cremes und Hautpartikelchen setzen sich leicht an Steinen, Fassungen, Verschlüssen und Kettengliedern fest. Man muss Gold - und Platin Schmuck deshalb regelmässig reinigen man kann ihn zu diesem Zweck zum Juwelier bringen oder zu Hause ein Reinigungsbad aus warmen Wasser und Spülmittel ansetzen und den Schmuck selbst mit einer weichen Bürste vorsichtig reinigen. Anschliessend unbedingt mit frischem Wasser nachspülen und mit einem fusselfreien weichen Tuch trockenen tupfen.

Gefasste Steine mögen keine Bürsten, denn diese lockern leicht die Fassung. Besser ist ein Bad in einer schwachen, lauwarmen Salmiaklösung. Darin wird das Stück vorsichtig hin und her geschwenkt.

Diamanten bekommen ihr strahlendes Feuer zurück, wenn man sie vorsichtig mit einer weichen Bürste in Feinwaschmittel - Lauge poliert.

Goldschmuck der durch langes Liegen matt geworden ist, erstrahlt in neuem Glanz, wenn man ihn mit Zwiebelsaft einreibt und zwei bis drei Stunden später mit einem weichen Lappen blank poliert.

Ist Silberschmuck angelaufen, wird er durch ein Silberputztuch wieder glänzend. Schmuckstücke ohne Stein können auch kurz in ein Silberbad getaucht werden. Das ist im Fachhandel überall erhältlich. Danach sollten sie ihren Schmuck auf jeden Fall wieder gründlich abspülen und trocken polieren. Bestimmte Reinigungsmittel verzögern den Oxydationsprozeß des Silbers, d. h., wie verhindern, dass es allzu schnell wieder nachdunkelt. Eine weitere Möglichkeit, sich den strahlenden Glanz Ihres frisch geputzten Silbers möglichst lange zu erhalten, besteht darin, den silbernen Gegenstand durch einen harten, durchsichtigen Speziallack vor dem anlaufen zu schützen.

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Steine haben magische Kräfte

Edle Steine haben von jeher Schönes unterstrichen und betont. Juwelen und Geschmeide waren aber auch immer Ausdruck von Reichtum und damit von Macht. Wer Gold und Edelsteine besass, konnte auch meistens die Weltgeschicke in der einen oder anderen Weise beeinflussen. Und natürlich auch die Liebe. Im alten Rom zum Beispiel wurden Ehefrauen mit um so mehr Geschmeide behängt, je weniger Zeitihre Männer für sie hatten. Manche Männer hatten sehr wenig Zeit - und ihre Frauen entsprechend viel in ihrer Schmuckschatulle. Sie konnten einem sorglosen Lebensabend entgegensehen, mit oder ohne Ehemann. Edelsteine besänftigen aber nicht nur die Gemüter eifersüchtiger und besorgter Ehefrauen. Männer machten auch die den Edelsteinen zugeschriebenen magische Kräfte zunutze. So trugen beispielsweise viele einen ACHAT, wenn sie die Liebe einer bestimmten Frau erringen wollten.

Die Kraft und Macht des Edelsteine wurde aber auch in vielen anderen Lebensbereichen beschworen. In der Antike zum Beispiel war es üblich, Wein aus Amethystbechern zu trinken, um nicht betrunken zu werden (griechisch: " amethystos" = "dem Rausch widerstehend Rhodium "). Der römische Kaiser Nero dagegen besass einen Becher aus BERGKRISTALL. Er war überzeugt, daraus seinen Durst schneller löschen zu können.

Der Diamant wurde in alten Religionen wie seiner Reinheit und seiner Transparenz mit dem "göttlichen Glanz auf Erden" in Verbindung gebracht. Noch heute wird er in der Astrologie als Glücksstein angesehen, weil er Lebensenergie und Willenskraft stärkt.

Der Granat galt als Schutzstein, denen man vor allem auf Reisen trug. Auch die Kreuzritter im Mittelalter nahmen ihn mit bei ihrem Zug ins Heilige Land. Er sollte sie vor Verwundung schützen. Der Granat soll auch ein bewährter Helfer in Liebesdingen sein und sexuelle Lust und Kraft stärken.

Der Karneol sollte im alten Ägypten die Toten im Jenseits beschützen. Deshalb gab man ihnen diesen Stein mit ins Grab.

Die Korallen waren eine weitere Grabbeigabe, die Sicherstellen sollten, dass den teuren Verstorbenen auf ihrem Weg ins Totenreich kein Unheil widerfährt. Noch heute ist die Koralle begehrt als Amulett oder Talisman, weil ihr ausserdem die Kraft zugesprochen wird, trübe Gedanken und Leid fernzuhalten.

Der Malachit soll Frauen zu einer problemlosen Schwangerschaft und einem gesunden Kind verhelfen. Deshalb sind sogenannte Wehenkreuze, als Amulette getragen, auch mit diesem Stein besetzt. Man hat diesen Stein oft auch Kindern als Talisman gegeben, damit sie wachsen und gedeihen.

Den Nephriten trugen Männer und Frauen in der Antike in der Form eines Herzens oder als Götterbild, um sich vor unerwünschtem "Liebeszauber" zu schützen. Ausserdem sollte er zu einem langen Leben verhelfen.

Der Onyx gilt nach wie vor als der zauberkräftigste, magischste aller edlen Steine. Im Mittelalter war man sogar überzeugt, daß er unsichtbar machen könne.

Dem Opal war ein wechselvolles Schicksal beschieden. Im Altertum war man sicher, mit seiner Hilfe Unglück voraussehen zu können. Im alten Indien dagegen galt der Opal als grösster Glücksbringer, im Orient als "Stein der Hoffnung". Der grosse deutsche Gelehrte Albertus Magnus (1193 – 1280) war der Ansicht, dass ein Mensch, der nach Macht und Herrschaft strebt, sein Ziel nur erreichen könne, wenn er immer einen Opal bei sich trüge. Doch später hielt ein weitverbreiteter Aberglaube daran fest, dass alles, was glitzert, nur Unheil bringen könne. Deshalb wurde dem Opal lange Zeit die Rolle des Unglücksbringers zugeschoben. Am Hof von Nikolaus II., des letzen russischen Zaren (1894 – 1917), war es verboten, diesen Stein zu tragen, auch für Ausländer. Doch das Unglück hat diese Vorsichtsmassnahme dennoch nicht abhalten können. Des Zaren Schicksal ist bekannt. Er und seine Familie wurden ermordet. Heute trägt man den Opal wieder als Glücksbringer, weil er Herz, Geist und Körper gleichermassen positive Kräfte verleihen soll.

Auch von der Perle wird gesagt, dass sie vor kommendem Unheil warne, in dem sie trüb wird. Inzwischen weiss man, dass für dieses Trüb werden nachweisbare Umwelteinflüsse verantwortlich sind. Heute gelten Perlen eher als 2 Steine der Erkenntnis", die ihrem Besitzer helfen sollen, der Wahrheit auf die Spur zu kommen.

Wer Rosenquarz verschenkt, entfacht Liebe oder erhält sie. Er ist deshalb unter Liebenden auch heute wieder sehr beliebt. Der Rubin wird ebenfalls als Glücksstein geschätzt. Astrologen sagen, dass er den "Urfunken des Lebens" enthalte. Der Volksmund behauptet, Dass er Alpträume abwende, wenn man ihn unters Kopfkissen legt.

Der Saphir war in der Antike als Schutzstein bekannt, den auch Könige gerne um den Hals trugen. Astrologisch gesehen gilt er heute als "Stein des Glaubens" und des "Seelenfriedens".

Der Türkis, dessen Name "türkischer Stein" bedeutet, war der Lieblingsstein der alten persischen Könige. Sie glaubten nicht nur, dass die Hand, die einen Türkis trägt, niemals arm wird, sondern hofften auch, sich mit diesem Stein vor einem unnatürlichen Tod schützen zu können. Im Orient wurde der Türkis, umrahmt von Perlen, am Turban getragen, um den "bösen Blick" abzuwenden

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